Berlin, den 25. Januar 2005

Zuhören, statt skandalisieren!,

Diesen Rat gibt der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Fulda allen CDU- und JU-Mitgliedern, die einen Redeauftritt Martin Hohmanns beim Neujahrsempfang des JU-Kreisverbandes Wismar-Nordwestmecklenburg, am 5. Februar 2005, zum Skandal hochstilisieren wollen. Hohmann hatte auf eine entsprechende Einladung seine Zusage erteilt.

Hohmann: "Die Union betrachte ich nach wie vor als meine politische Heimat. Vor dem Landgericht Berlin erstrebe ich zur Zeit die Feststellung, daß ich CDU-Mitglied bin. Daher bin ich der CDU gegenüber loyal. Zur CDU-Vorsitzenden, Frau Dr. Angela Merkel, habe ich ein entspanntes und vorurteilsfreies Verhältnis. Öffentliche, persönliche Angriffe gegen Parteifreunde gab und gibt es von mir nicht.“

Andererseits ist Meinungsfreiheit der Kernbestand unserer demokratischen Ordnung. Das wird in der Schule und in den politischen Nachwuchsorganisationen ständig "gepredigt“. Es wäre für junge Menschen eine verhängnisvolle Lektion, wenn sie den Eindruck gewinnen müßten, Meinungsfreiheit gelte nur für konforme Äußerungen und für "von oben approbierte“ Redner.

Im übrigen werde das Thema nicht "Die Entwicklung des CDU-Zeitgeistes“ sein, sondern "Die Antifaschismus-Keule und der Zeitgeist“.

Abschließend verweist Hohmann auf die große öffentliche Erregung vor seiner Rede zum 3. Oktober 2004. "Nach hohem Wellenschlag im Vorfeld hat es nach der Rede blitzartig ‚Entwarnung’ gegeben. Ähnlich stelle ich mir das jetzt vor. Mein Rat: Tiefer hängen – erstmal zuhören.“

Presseerklärung Nr. 1-5-2005


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